Surf Shiba - Surf!

Wuff! Und hier bin ich wieder! 

Der Sommer neigt sich langsam dem Ende zu und bald kommt der Herbst – also will ich euch nochmals über ein richtig sommerliches Erlebnis berichten. Nebst etlichen Wanderungen und wieder einer Übernachtung im Zelt, durfte ich ein ganz besonderes Abenteuer erleben.

Da ich eine echte Wasserratte bin, am Hundestrand sogar einen Labrador beim Schwimmen überholt habe und zu allen möglichen Abenteuern bereit bin, schaute ich sehnsüchtig den Surfern auf dem See hinterer. Also die Surfen ja schon nicht wie im Meer – die haben ein Ruder, stehen auf einem Art Surfboard und paddeln… Schaut gemütlich aus – aber – so dachte ich mir – wenn ich da drauf wäre, wäre purer Action vorprogrammiert und ich wäre am liebsten denen hinterhergeschwommen. 
Mein Hundekumpel Chuma erzählte mir dann, dass er an einem Kurs war – wo wir unseren Herrchen und Frauchen das StandUp Paddeln beibringen. Toll! Dachte ich mir und so meldeten wir uns an. 

An einem wirklich schönen Sommertag fuhren wir dann an den Greifensee – und zuerst warteten einige Trockenübungen auf dem Hundeplatz auf uns. Wir trainierten unsere Menschen die totale Ruhe zu bewahren, während dem wir Vierbeiner auf verschiedenen festen aber auch wackeligen Untergründen herumbalancierten, nach Leckerli tauchten – na ihr könnt euch wohl vorstellen! Ich? Tauchen? Ne – ich trank zuerst den gaaaaaaanzen Napf aus – hä! Aber dann plötzlich war da mein Lieblingskeks auf dem Grund und zack – neben meinen Flauschöhrchen hörte ich es blubbern und als ich den Kopf hochhob, hielt ich meinen Lieblingskecks in meiner Schnautze! Ha Mission-completed! So und dann – nachdem Linda das erste Mal ohne mich auf dem Board stand – man muss den Menschen ja auch ne Chance geben. Die haben nur 2 Beine und es muss so wohl viel schwieriger sein zu balancieren als wir mit unseren 4 Pfoten – ging es endlich los! Dann eeeeendlich durfte ich und auch alle anderen Hunde zum ersten Mal auf’s Brett. Mensch war das ein wirrwarr! Ich stürmte auf’s nächste Brett zu, sprang flink darauf und stand schaute Linda an: „Na wollen wir jetzt los oder was?“ Hunde! Es mag vielleicht merkwürdig ausschauen, wenn wir so Menschen auf Brettern rumrudern sehen – aaaaaber es macht sooo viel Spass! Tja – der Tag war viel zu schnell vorbei – und eines war klar. Ich will ein eigenes Board! 

Einige Wochen später kam Linda dann mit einer RiESiGEN Packet nach Hause! Aufgeregt durfte ich ihr beim Auspacken helfen und wisst ihr was? Ich bekam mein eigenes Board – ok Linda meint es ist UNSERES – aber mal im Ernst? Ein Boot gehört dem Captain? Ein Board eben auch… kläff! Das Board lässt sich mit einer Pumpe aufblasen – so können wir es überall hin mitnehmen. Und wisst ihr was mir Linda noch bestellte? Eine Schwimmweste! Glücklicherweise nicht in Pink! Obschon ich wirklich gut schwimmen kann, meinte sie, dass ich diese dann tragen müsste… dazu später!

Wir fuhren los – früh an einem Samstagmorgen Anfang September. Es war ein warmer Morgen, der Sonnenaufgang wunderschön und als wir beim See ankamen, waren wir die einzigen weit und breit. Das Board wurde fertig gemacht – und zum Strand getragen und ich hüpfte schon darauf als es noch nicht einmal im Wasser war. 
Und Linda hatte doch tatsächlich die Schwimmweste dabei! Ich musste diese anziehen. Wir würden ne längere Tour machen und so könne sie mich jederzeit einfach aus dem Wasser auf’s Board heben – als wäre ich ein Tollpatsch der einfach so vom Board fällt – wuff! Da mein Hundekumpel Chuma aber auch eine trägt – machte ich kein Drama und lies mich in das Ding einpacken. Und wisst ihr was? Diese Schwimmweste passte und war angenehm – nicht so „kastig“ wie jene, welche wir getestet hatten… Also die Welt schaute wieder ganz anders aus… Es konnte losgehen!

Wir ruderten der Morgensonne entgegen, ich immer zu forderst auf dem Brett, streckte mein Shiba-Näschen der Sonne entgegen, atmete die kühle Morgenluft ein und schaute neugierig den Möven zu, welche irgend eine Art Flugshow ausübten. Wisst ihr, wir unternehmen so viel zusammen Linda und ich. Sie nimmt mich überall hin mit – aber beim Paddeln – wie wir das nennen – wird sie ganz ruhig und es ist Action auf eine andere Art. Es ist wohl mehr den Moment den man mit seinem Menschen gemeinsam erleben darf, den man so alleine auf einem riesigen See am Morgen früh am besten wahrnehmen kann. In dem man etwas gemeinsam unternehmen kann und es trotzdem so schön ruhig ist. In dem man meinen könnte, dass einem dieser ganze See alleine gehört. Ja – und somit auch alle Enten auf dem See. Ich bin zwar noch ein junger Shiba – liebe es wie wild über ein Feld zu rasen, mein Futter im Wald zu suchen, mit meinem Frauchen über Stock und Stein zu springen aber manchmal liebe ich es eben auch einfach hier zu sitzen, in die Weite zu schauen und einfach nichts zu tun und dabei zu merken, wie sehr unsere Menschen doch auf uns reagieren – schon lustig! Die werden dann auch immer gleich ganz ruhig und verstehen – so glaube ich – wie einzigartig jeder Moment mit uns flauschigen treuen Vierbeinern ist…

Ach und die Schwimmweste – kläff! Die habe ich getestet! Linda meinte ich sei vom Board gefallen! Stimmt nicht! Ich bin absichtlich in den See gesprungen und wollte das Ding testen! Unglaublich – ich musste nichts machen und ich trieb einfach so auf dem Wasser! So – ich muss weiter, ein neues Abenteuer wartet schon! Aber unten schon mal ein paar Bilder von eurem Chinook ! 🐾
 

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